Nach einigen Vorbereitungstreffen waren wir startklar und fieberten dem Tag entgegen. Ob das Wetter es gut mit uns meint? Die anhaltenden Regenfälle der letzten Tage ließen nichts Gutes ahnen. Was tun, wenn es schüttet? Einer aus unserem Team meinte: "Habt ihr den kein Vertrauen ..." Und wirklich, wir hatten Glück – die Sonne kam zum Vorschein und setzte sich durch. Bei herrlichem Sonnenschein versammelte sich ein nicht all zu kleines Grüppchen im Pfarrgarten. Nach einer kurzen Segensfeier mit den Texten der 1. Station zum Thema „Woher ich komme“, den aufgeschriebenen Sorgen und Nöten, und dem empfangenen Pilgersegen marschierten wir los. Dieser Weg führte uns nicht nur zur nächsten Station nach Eggersdorf, (wo schon viele auf uns warteten) sondern auch ein Stück in unser Innerstes. „Was uns prägt“ sinnten wir nach und wanderten weiter nach Grafensulz, wo uns ein „Stolperstein“ erwartete. Leider gibt es sie immer wieder in unserem Leben. Ein paar davon haben wir benannt und hofften, dass sie irgendwer wegräumt. Nach einer kurzen Pause bei FF-Haus ging’s weiter nach Au. Doch diese Strecke hat uns gezeigt, wie gut es tut, nicht allein unterwegs zu sein. Die Wolken wurden dunkler und die ersten Blitze waren zu sehen. Ein Bach war zum Überqueren – ein paar Hände und es war kein Problem mehr. Ein Stolperstein war weggeräumt. Die ersten Tropfen fielen. Bis wir unsere nächste Station in Au erreichten, ist der Regen doch mehr geworden. Wir rückten näher zusammen und bestärkt durch die „Kraftquellen“ ging´s den Berg hinauf. Der Regen hat wieder nachgelassen, Wetterleuchten und dicke, schwarze Wolken umringten uns, so erreichten wir die Wallfahrtskirche. Dort erwarteten schon unser Musikerinnen und ein paar Ladendorfer, die mit dem Auto gekommen waren. Sie waren schon fleißig und haben für die Agape danach alles hergerichtet. Danke dafür! Doch zuerst in die Kirche. Wir versammelten uns um den Altar und feierten einen sehr stimmungsvollen Gottesdienst. Und dankten Gott dafür, dass das Gewitter und der starke Regen jetzt erst Oberleis erreichte. Gemütlich saßen wir noch lange bei der Agape zusammen. Es war ein schönes Erlebnis. Bleibt nur noch Danke zu sagen, allen die zum Guten Gelingen beigetragen haben, und allen die mit uns diesen Weg gegangen sind. Danke!
Midi Wegerth
(red)
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